Nächste Spiele

  • Die Revanche steigt am 24.04.2025 um 19 Uhr auf dem Nachwuchs-Campus in Basel. Wer wird den Sieg davontragen? Die Poesie oder die harten Fakten? Wir freuen uns auf zweistellige xG-Werte.

  • Wie immer findet auch dieses Jahr im Rahmen der Solothurner Literaturtage der legendäre Match gegen die Raketen statt. Und doch wird das Spiel nicht so sein wie jene zuvor: Es findet nämlich ohne unseren verstorbenen Ehrenpräsidenten Peter Bichsel statt. Er, der einst auf die Klage, in der Literatur-Nati seien ja gar nicht alle Schriftsteller, geantwortet haben soll: “Bei euch sind auch nicht alles Raketen.” Wir werden im Angedenken an unseren treusten Fan jedes Tor, jedes Wort und jedes Bier feiern. Das Spiel findet am 31.05.2025 in Solothurn statt. Am Abend desselben Tages liest eine erlauchte Auswahl von Literat*innen im Rahmen der Solothurner Literaturtage.

  • Wenn die Literatur-Nati gegen ehemalige Schweizer Nationalspieler*innen antritt, geht das meistens eher schief. So wie den Literat*innen die geflügelten Worte im Körpergedächtnis stecken, sind es bei den Nati-Legenden die Flanken, Pässe und Abschlüsse. Aber gut, das Wunder von Basel steht noch aus. Wir probieren es am 02.07.2025 um 18 Uhr auf dem Soccercourt (Messeplatz Basel), der Teil jener Fanmeile ist, die im Rahmen der Euro 2025 den Weltfussball in Basel begrüsst.

  • Im zweiten Spiel im Rahmen der Euro 2025 geht es mal wieder gegen die Politiker*innen der selbsternannten Fussballhauptstadt. Und wie: Am 27.07.2025 messen wir uns nachmittags um 15 Uhr mit der Legislative vom Rheinknie, ebenfalls auf dem Soccercourt, Messeplatz Basel.

  • Man darf gespannt sein..

Vergangene Spiele

Tonhalle-Orchester – literatur-nati 3:2

22.10.2024, Herrenschürli, Zürich

Tore: Perler, Struchen und dreimal die Tonhalle (Wir wollen gar nicht wissen, wer!)

L.-N.: Cornu; Perler, Haenni (Schneider), Francillon, Mäder (Hohler, Frommherz); Struchen, Diener, Schmutz (Dietiker), Pinarello (Zemp); Aeschbach, Marino (Schmid)

Frischauf seefeld – literatur-nati 1:7

16.09.2024, Sportanlage Lengg, Zürich

Tore: Schmid, Todisco, Russo, Russo, Todisco, Russo, Beland und ein unbekannter Seefelder (bitte melden!)

L.-N.: Cornu; Friedli, Mäder, Francillon, Felchlin, Perler, Heim; Russo, Dietiker, Todisco, Serwart, Rothenbühler, Billaud; Aeschbach, Schmid, Marino, Beland

FC Grossrat Basel-Stadt – literatur-nati 0:2

28.06.2024, Sportplatz Rheinacker, Basel

SR: Schluchter

Tore: Aeschbach 0:1, Struchen 0:2

L.-N.: Cornu; Friedli, Frommherz, Mäder, Perler, Suter; Diener, Dietiker, Kluge, Serwart, Struchen, Todisco, Wenger; Aeschbach, Fontanellaz

ÖSTERREICH – literatur-nati 7:4 (4:2)

01.06.2024, Nord-Wien-Platz, Wien

Tore: Russo (Marino) 0:1, 1:1, Aeschbach (Marino) 1:2, 2:2, 3:2, 4:2, 5:2, 6:2, 7:2, Russo 7:3, Aeschbach (Penalty) 7:4

L.-N.: Cornu; Felchlin, Kluge, Perler, Schmutz, Wenger; Dietiker, Dillier, Pinarello, Russo, Scheidegger, Serwart, Todisco; Aeschbach, Bortlik, Marino

SLN – SLN 13:13 (7:6)

25.05.2024, Schützi Olten

SR: Ivan, 40 Zuschauende

Tore: Rothenbühler 1:0, Schmid 2:0, Kluge 2:1, Rothenbühler (Penalty) 3:1, Rothenbühler 4:1, Marino 4:2, Marino 4:3, Marino 4:4, Wenger 5:4, Marino 5:5, Perler 6:5, Perler 7:5, Marino 7:6, Rothenbühler 8:6, Schmid 9:6, Perler 10:6, Schmid 11:6, Aeschbach 11:7, Perler 12:7, Aeschbach 12:8, Serwart 12:9, Serwart 12:10, Marino 12:11, Perler 13:11, Marino 13:12, Kluge 13:13

Team Kabarett & Comedy: Zemp; Friedli, Perler, Rothenbühler, Schmid, Wenger

Team Literatur: Cornu; Aeschbach, Frommherz, Kluge, Marino, Serwart

Raketen – SLN 2:3 (1:1)

11.05.2024, Stadion FC Solothurn

SR: Schluchter, 40 Zuschauende

L.-N.: Cornu; Friedli, Wenger, Felchlin, Haug, Francillon, Pinarello, Nikic, Kluge; Diener, Schmutz, Struchen, Todisco; Hohler, Aeschbach, Zemp, Rothenbühler

Spielbericht (Wolfgang Bortlik):

Es dauerte, bis die beiden Teams zu ihrem Spiel fanden. In den beiden Strafräumen war lange Zeit über allen Wipfeln Ruh!

Dann, Mitte der 1. Halbzeit ein schneller Angriff der Literatur, den der Debütant Bela Rothenbühler souverän abschloss. Aber das 1:1 der Raketen folgte prompt.

In der 2. Halbzeit war bedeutend mehr Struktur im Spiel der Literatur-Nati und sie kam zu einer Menge Chancen, die zum Teil kläglich vergeben wurden. Ein namentlich hier nicht genannter Spieler hätte fast vom souveränen Schiri Andi Schluchter die gelbe Karte gesehen wegen fortgesetztem Chancenwucher (zur Ehrenrettung sei hier festgehalten, dass der Anonyme nach dem Schlusspfiff eigenhändig die Räuberleiter baute, dank der der von ihm versemmelte Ball aus der Baumkrone gepflückt werden konnte).

Das 2:1 war ein platzierter Kopfball von André Perler, der kurz darauf folgende erneute Ausgleich der Raketen war einem gewissen Leichtsinn der Nati-Verteidigung geschuldet. So war das im Nachschuss von Marin Aeschbach erzielte 3:2 schon das Endresultat.

Traurig gemacht hat uns, dass Peter Bichsel als Ehrenspielführer körperlich nicht mehr in der Lage war, den Anstoss auszuführen. Trotzdem war er im Stadion und hat das Spiel verfolgt.

Respekt aber auch vor den Raketen Solothurn, ein würdiger Gegner mit einem tollen neuen Goalie, und die alten Hasen liefen wie mit neuen Batterien. Bis nächstes Jahr, wir freuen uns!

Literatur-Nati – Nzz 6:2 (3:2)

26.10.2023, FIFA-Gelände Zürich

SR: Rogalla, 3 Zuschauende

L.-N.: Cornu; Friedli, Perler, Serwart, Billaud, Engler, Wenger; Schmid, Garrab, Struchen; Perl, Aeschbach, Aeschbach, Marino, Hohler

Spielbericht (Wolfgang Bortlik):

Am Freitagnachmittag des 31. Mai 2024 waren alle in Wien eingetrudelt, auch Regula Wenger, die mit ihrer Bahnreise durch deutsche Überschwemmungsgebiete einiges erlebt hatte.

So wurde der erste Teil des Auftritts der Literatur-Nati souverän bestritten. Im Literaturhaus Wien lasen Tschan, Marino, Wenger, Dietiker, Schmutz, Bortlik, Kluge, Cornu, Pinarello, Perler und Todisco sang.

Anderntags 10.30 Uhr ganz weit draussen, am Rande von Wien fand der Match gegen die Österreicher statt. Allenthalben spürte man bei den östlichen Freunden den unbedingten Willen zur Revanche für die Niederlage 2016 im Stadion Schützenmatte in Basel.

Ein Teil der Schweizer Taktik hatte ursprünglich darin bestanden, die Ösis am Vorabend nach dem Literaturhaus mittels Alkoholzufuhr ordentlich zu schwächen. Es kam dann aber genau andersrum. Erfreulich war immerhin Pino Dietikers gelungene Rückkehr aus einer Verletzung.

Die Schweizer hielten sich tapfer und gingen gegen noch vorsichtige Ösis nach einem Solo von Caspar-Maria Russo in Führung. Der schnelle Ausgleich brachte die Nati nicht aus dem Konzept, die Abwehr stand gut und nach einem blitzsauberen Angriff vom Sturm-Duo Marino/Aeschbach stand es 2 zu 1. Dann legten die Ösis mehr als nur einen Zahn zu. Bis tief in die zweite Halbzeit sah die Nati kein Land mehr, erst am Schluss gab es noch zwei Tore, die das brutale Resultat etwas aufhübschten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit begann auch die Passion der Nummer 9 der Österreicher, die kurz vor Schluss mit einer roten Karte endete. Das hat der Chronist in seiner langen Länderspiel-Karriere noch nie erlebt. Den Penalty für das grobe Foul im eigenen Strafraum versenkte Aeschbach souverän.

Dann war das Spiel aus und der versöhnliche Abschluss in einem Heurigenlokal winkte.

Wir waren froh über die Verstärkungen vor Ort und danken den österreichischen Freunden für die Einladung. Eine Revanche in der Schweiz ist angezeigt.

Spielbericht (Pino Dietiker):

Zum zweiten Mal trug die Literatur-Nati einen Showmatch anlässlich des von der «Aktion Platz für alle» in Olten organisierten Streetsoccer-Turniers aus. Vor acht Jahren erwiesen sich die Suisse Legends mit Ehemaligen der nicht schreibenden Nati wie Andy Egli und Milaim Rama als übermächtiger Gegner. Diesmal teilte sich die Literatur-Nati für ein internes Derby in die Teams Literatur und – im Zeichen der gleichzeitig stattfindenden Oltner Kabarett-Tage – Kabarett & Comedy auf.

Von Pedro Lenz im Maradona-Trikot virtuos moderiert, entwickelte sich das halbstündige Spiel zu einem munteren Torreigen. Auch Homer schläft zuweilen – nur so lässt sich erklären, weshalb sich das Team Literatur in beiden Halbzeiten je eine längere Schwächephase leistete, während die Kabarett-Comedy-Equipe Pointe an Pointe reihte. Die Literatur bewies jedoch epischen Atem und meldete sich zweimal eindrucksvoll zurück.

Für die Tore zeichnete auf kabarettistischer Seite insbesondere das magische Dreieck Schmid-Perler-Rothenbühler verantwortlich, während für die Literatur Patric Marino einen lupenreinen Hattrick verbuchte und vom Maradona der Sportmoderation, El Pibe de Oro Lenz, kurzerhand mit Totò Schillaci verglichen wurde. Ihre Premierentreffer im roten bzw. blauen Natidress feierten Regula Wenger und Joanna-Yulia Kluge, wobei Kluge mit dem vielumjubelten Ausgleich in letzter Minute sogar einen Doppelpack schnürte.

Bänz Friedli schliesslich konnte zwar Lenz’ Spitze, er habe mehr Prix Cornichon gewonnen als Tore erzielt, nämlich einen, nicht widerlegen, zeigte sich aber der von ihm zum zweiten Mal getragenen Captainbinde ebenso würdig wie der erlauchtesten Essiggurke des Landes, die ihm drei Tage zuvor überreicht worden war.

Spielbericht (Wolfgang Bortlik):

In der ersten Halbzeit waren die beiden Teams gleichwertig. Die Schriftsteller*innen jedoch fielen durch eine grandiose Verwertungskompetenz auf, quasi jeder Schuss aufs Tor war ein Treffer.

In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt, durch taktische Umstellungen nahmen die Schriftsteller*innen den Mittelfeldmotor und den wendigen Stossstürmer der NZZ durch Sonderbewachung oder enger Stehen aus dem Spiel. Und da weiterhin bei den Autor*innen galt, dass jeder Abschluss seinen Weg ins gegnerische Tor fände, so wurde das Ergebnis immer eindeutiger.

Erwähnenswert noch, dass das Wetter ein nasser Haufen Scheisse, aber der Fifa-Platz wie immer sehr gut bespielbar war.

Als Schiri amtete der ehemalige Uefa-Referee René Rogalla, der ein sehr faires Spiel leiten konnte.